Etwa die Hälfte aller Männer in Deutschland sind mit ihrem Penis unzufrieden – auch wenn es in den seltensten Fällen dafür einen Grund gibt. Deshalb werden in Deutschland alljährlich etwa 3.000 Penisvergrößerungen durchgeführt, was auf verschiedene Arten erfolgen kann. Eine Möglichkeit stellt die Penisvergrößerung mit Eigenfett oder der Hyaluronsäure dar.

So funktioniert die Therapie

Eigenfett oder Hyaluronsäure wird genutzt, um den Penis zu vergrößern und zu verdicken. Bei Hyaluronsäure handelt es sich um einen chemischen Stoff, der im Bindegewebe des menschlichen Körpers eine wichtige Rolle spielt, beispielsweise kann dieser Stoff vergleichsweise große Mengen an Wasser speichern. Bei der Penisvergrößerung dient die Hyaluronsäure als sogenannter Filler, um dem Penis mehr Masse und Volumen zu geben. Wer sich das nicht antun möchte, der kann auch hier sich Informationen holen, wie es einer Operation geht.

Wird Eigenfett gespritzt, entnimmt der Arzt Fett aus anderen Bereichen des Körpers, beispielsweise aus dem Schamhügel und injiziert es anschließend am Penis unter die Haut. Hierbei handelt es um einen relativ einfachen Eingriff, der innerhalb von etwa einer Stunde erledigt ist und unter örtlicher Betäubung erfolgt. Nachdem das Fett eingespritzt ist, modelliert der Chirurg den Penis, damit das Fett im Glied gut verteilt. Erreicht wird durch diesen Eingriff eine deutliche Vergrößerung des Gliedumfanges. Zwar ist das Ergebnis sofort sichtbar, jedoch sollte sich der Patient eine Ruhezeit von etwa fünf Tagen gönnen.

Zwar wird ein Teil des implantierten Fettes im Lauf der Zeit abgebaut. Jedoch bleiben etwa 80 Prozent der Fettmasse erhalten, sodass die Vergrößerung auch dauerhaft sichtbar bleibt.

Warum ist das Modellieren notwendig?

Das Modellieren des Fettes nach der Injektion ist notwendig, um Unebenheiten oder Dellen zu vermeiden. Denn beim Unterspritzen wird das Fett in aller Regel ungleichmäßig verteilt. Jedoch bietet die Penisvergrößerung mit Eigenfett auch Vorteile: Im Gegensatz zu anderen Stoffen wie Vaseline oder Silikon verträgt der menschliche Körper das eigene Fett und es kommt zu keinen unerwünschten Folgeerscheinungen. Dazu gehören etwa Abstoßungsreaktionen oder schwere Allergien.

Unter anderem kann es nach der Injektion von Vaseline zu einem sogenannten „Mandarinen“-Penis kommen. Das heißt: Rund um den Penis bildet sich ein regelrechter Panzer aus verhärtetem Gewebe, welches oftmals auch entzündet ist. Dies ist auch mit starken Schmerzen verbunden, sodass die Verhärtungen letztlich wieder operativ herausgeschält werden müssen.